Über den Wolken der Kärntner Gerlitzen befindet sich das Mountain Resort Feuerberg. Noch nie war ich dem Himmel so nah wie während meines Aufenthalts in diesem Hotel. Mit einem wirklich spektakulären Ausblick über die ganze Kärnter Region bis hin nach Slowenien und Italien braucht man auf dem Feuerberg wirklich keinen Fernseher. Kein Wunder, die Anlage liegt auf 1760 Metern Höhe.
Ich habe in einem der Chalets, kleine Almhütten unterhalb des Hotels, geschlafen. Einige wurden neu renoviert und mit einem Bademantelgang an die Hotelanlage angebunden. Sie sind liebevoll mit Zirbenholz und Lodenstoffen eingerichtet und verfügen über einen eigenen Kamin. Sehr kuschelig. Das inhabergeführte Hotel blickt auf eine lange Geschichte zurück, bereits in den 1920er Jahren wurden hier die „Bergerhütten“ von Emil Berger errichtet und wurden bald zum Lieblingsziel vieler Kärnten-Reisender, unter ihnen die Wiener Philharmoniker. 1994 übernahm Erwin Berger das Unternehmen und ließ das Almhüttendorf (die heutigen Chalets) erbauen. 2007 verwandelte er mit seiner Frau Isabella das Alpenhotel Berger zum Feuerberg. Mit dem Bau einer Bade-und Wohlfühlwelt machten sie das Feuerberg zu einem der führenden Spas Kärntens. So erhielt es drei Lilien und 17 Punkte vom Relax Guide 2014.
Ich habe schon fast einen Tag gebraucht um den gesamten Spa-Bereich kennenzulernen. Auf mehreren Ebenen findet man einen solartemperiertem Naturbadesee, 4 Innen- und Außenpools, 9 Saunen, 12 Ruheoasen, Fitnessraum und ein Wellness-Zentrum mit Massage und Beauty. Eines muss ich schon sagen, wer nicht gerne Stufen steigt ist hier falsch. Die verschiedenen Bereiche sind oft nur über Treppen zu erreichen – damit man beim Wellnessen nicht nur herumliegt ;). Jeder der Rückzugsräume ist anders eingerichtet, ich war sehr gerne im „Traumfänger“, er hat eine tolle Aussicht und ist mit indianischen Traumfängern und Kristallen verziert. Sehr schön fand ich es auch in der „Himmelswiege“, hier kann man auf Wasserbetten liegend den Himmel betrachten.
Die Musik ist ebenfalls von Raum zu Raum unterschiedlich erklärte mir Hoteldirektor Erwin Berger. So wird die Stimmung des Ortes noch unterstützt. Auch mit moderner Kunst von Kärnter Malern arbeitet er gerne. Im Haus werden oft unterschiedliche Ausstellungen präsentiert.
Sauna ist nicht so mein Ding, aber das Angebot am Feuerberg hat mich schon begeistert! Die schönste Lage hat die Zirbensauna, sie hat einen tollen Blick auf das Tal und man kann hinausgehen und sich im Bachwasser abkühlen. Die Lavasauna fand ich besonders gut, da sie mit 75 Grad nicht so heiß ist und die Lavasteine die Luft befeuchten. Zusätzlich hat man durch das Glasfenster einen Blick nach draußen.
Das Sufi-Bad kann ich auch sehr empfehlen, hier wird bei 48 Grad im Dampf geschwitzt. Ich habe ein Orangen-Zimt-Meersalzpeeling gemacht, danach ist die Haut sehr weich. Anschließend kann man im orientalisch eingerichteten Rumi’s-Room Tee trinken und entspannen.
Der Wellness Bereich wird von Isabella Berger geführt. Hier kann man sich bei Gesichtsanwendungen und Massagen verwöhnen lassen. Ich habe mich für eine hawaiianische Lomi-Lomi Massage entschieden. Es ist eine sehr fließende Behandlung mit ganz viel angwärmten Öl, das auch sehr gut gerochen hat. Nur scheu sollte man nicht sein, man ist wirklich komplett nackt. Ich konnte mich jedenfalls wunderbar dabei entspannen.
Bei schönem Wetter lädt die Gegend zu Wanderungen ein. Die sanften Nockberge mit ihrer grünen Vegetation sind wunderbar dafür geeignet. Ich habe mit Hotel-Original Georg eine geführte Wanderung bei traumhaften Wetter gemacht. Der passionierte Wanderer weiß viel zu erzählen über die verschiedenen Berge und die Umgebung. Und natürlich waren wir auch auf einer Almhütte zu Gast.
Auch kulinarisch fand ich den Feuerberg sehr gut. Das Buffet bietet wirklich für jeden etwas und die servierten Hauptspeisen waren nicht nur ein Gaumen- sondern auch ein Augenschmaus. Und obwohl ich gar keine so „Süße“ bin, war ich vom Dessertbuffet begeistert. Wirklich ausgezeichnet! Das Personal ist sehr freundlich und es wird auch auf Nahrungsunverträglichkeiten und vegetarische Alternativen eingegangen.
Thematisch wird jeden Abend ein anderes Spezialgericht angeboten.
Was mir ebenfalls gefallen hat war, dass sowohl der Hoteldirektor als auch der Besitzer beim Servieren Hand angelegt haben. Das hätte ich sonst noch nirgends gesehen. Sehr sympathisch! Ein wirklich gelungenes Konzept, das Feuerberg Mountain Resort. Ich komme gerne wieder.
ein sehr netter Beitrag. und das Feuerberg Spa Resort ist für mich sicher ein mal einen Besuch wert. 🙂
Danke für das nette Kompliment 🙂