Salt and the City war eine tolle Erfahrung, meinen Bericht dazu könnt ihr hier sehen. Ich wollte aber danach noch etwas die Stadt Salzburg erkunden, schließlich komme ich nicht alle Tage in die Mozartstadt und das Wetter war an dem Sonntag traumhaft schön. Nach all den spannenden Gesprächen und Sessions des Barcamps war ich auch ganz froh, mal mit niemandem sprechen zu müssen – communication overload sozusagen :). Was gibt es da besseres als auf eigene Faust eine Stadt zu erkunden?
Als Erstes habe ich mein Hotel angesehen, dort war ich davor nur zum Schlafen gewesen. Schade eigentlich, denn das Castellani Parkhotel ist wirklich sehr schön.
Es liegt in einer Parkanlage mit anliegender Barockkapelle, diese konnte ich von meinem Zimmer aus sehen was ich total nett gefunden habe.
Die Dekoration fand ich auch äußerst interessant, die Salzburger stehen wohl auf Hirschgeweihe aber dazu später noch mehr…
Vom Hotel aus ging es dann Richtung Innenstadt, und obwohl Salzburg nicht New York ist habe ich mich trotzdem gleich verlaufen. Schließlich habe ich es aber doch zum Domplatz geschafft, der schon mit Touristenscharen gefüllt war.
Ob diese Riesenmozartkugel eine permanente Installation ist oder nicht konnte ich leider nicht herausfinden. Ich fand sie aber ziemlich lustig mit ihrem Männchen drauf.
Hinter dem Domplatz liegt das legendäre Cafe Tomaselli, in ihm soll schon Amadeus Mozart seine Mandelmilch getrunken haben. Das wussten wohl auch einige Touristen, denn das Cafe war zum Bersten gefüllt mit ihnen. Ich habe mich daher mit der Außenansicht begnügt, total herzig! Die Salzburger Altstadt ist überhaupt sehr schön mit ihren Barockbauten, fast ein Freilichtmuseum. Irgendwann war mir der Trubel aber zu viel und ich habe mich auf den anstrengenden Aufstieg zum Mönchsberg begeben.
Den Besuch der Festung habe ich aufgrund der acht Euro Eintritt dann unterlassen, sondern bin auf der rechten Seite den Berg weiter hinaufgegangen. Hier ist die Stimmung ganz anders als unten in der Stadt. Sobald man sich von der Festung entfernt hat, sieht man nur noch wenige Menschen. Nach dem bewegten Wochenende war die entspannte Stimmung Balsam für mich.
Als Wienerin hat mich das Bergpanorama immer auf’s Neue begeistert. Auch auf dem Mönchsberg gibt es scheinbar Poeten, dieses Gedicht habe ich an einer Hauswand gefunden.
Sehr gut und relativ günstig essen kann man in der Stadtalm. Meine Spinatknödel waren lecker und es gibt einen tollen Ausblick auf die Berge.
Ebenfalls auf dem Mönchsberg liegt das Museum der Moderne. Leider fand ich die Ausstellungen die gerade liefen, nicht sonderlich spannend. Deswegen war ich auch nach zwei Stunden wieder draußen, der Bau hat aber ein spannend eingerichtetes Restaurant.
Und da sind sie schon wieder, die Hirschgeweihe! Für diese Deko mußte allerdings kein Hirsch sterben, sie wurden eingesammelt nachdem die Böcke sie im Winter abgeworfen haben. Interessantes Upcycling, oder?
Der Tag ist wahnsinnig schnell vergangen, ich glaube das muss ich öfter machen. Salzburg ist jedenfalls eine Reise wert, solange man die Touristenscharen meidet.