Die vergangenen zwei Wochen war ich im südindischen Kerala unterwegs, um mich etwas in die Welt der Ayurveda Medizin einführen zu lassen. Eingeladen wurde ich von Andrea Popp, der Inhaberin von Ayurveda for Health. Die mehr als 4000 Jahre alte Lehre des Ayurveda stammt aus Kerala und behandelt den Menschen aus einer ganzheitlichen Sicht. Die ayurvedische Heilkunst definiert Gesundheit als harmonische Einheit von seelischem Bewusstsein und körperlicher Funktion, die sich in der für das Individuum passenden Lebensweise widerspiegelt.
Ayurveda im Somatheeram Ayurveda Beach Resort
Den Beginn meiner Reise machte ich im Somatheeram Ayurveda Beach Resort, einer wunderschönen Anlage an der Malabar Küste. Noch etwas gejetlagged ging es nach meiner Ankunft zur Ayurvedaärztin, um eine Typbestimmung machen zu lassen. Im Ayurveda gibt es drei Grundkonstitutionen (Doshas), Vata, Pitta und Kapha, die meisten Menschen sind eine Mischform. Ziel des Ayurveda ist es, dass alle drei Typen ausgeglichen sind. Ist eines dieser drei Doshas im Ungleichgewicht, bekommt der Patient Medizin aus Kräutern, spezielle Massagen und Ernährungsempfehlungen verordnet. Ich bekam gleich einige Massagen verschrieben, besonders auf die Fußmassage freute ich mich sehr, bis ich merkte, dass hier nicht die Füße massiert werden, sondern die Therapeutin mit ihren Füßen massiert! Das war doch ungewohnt 😉 aber gar nicht unangenehm. Man sollte auch keine Abneigung gegen Öl haben, denn bei jeder Anwendung wird über ein Liter Kräuter-Kokosöl verwendet. Danach fühlt man sich wie ein neugeborenes Baby. Tägliche Yogasessions sorgen für zusätzliche Ausgeglichenheit, ich habe es aber leider nie geschafft hinzugehen, 7 Uhr ist mir einfach zu früh.
Besonders toll fand ich im Somatheeram Beach das ayurvedische Buffet – da jeder Typ etwas anderes essen soll, war bei jeder Speise angegeben für welches Dosha sie geeignet ist. Man muss auch dazu sagen, dass ich indisches Essen liebe! Ich kann davon einfach nicht genug bekommen. Die Bananen und Papayas kamen sogar von den hoteleigenen Bäumen, im Garten wird auch Biogemüse angebaut. Die gesamte Anlage ist wie ein Park mit Blick auf das arabische Meer.
Man sollte allerdings gut in Form sein, denn das Resort liegt auf einem Hügel und man muss einige Stufen erklimmen um vom Strand zum Restaurant zu kommen. Trotzdem habe ich mich im Somatheeram sehr wohl gefühlt.
Eine sehr schöne Anlage ist auch das Niraamaya Luxury Resort, welches ich nur kurz besichtigt habe. Alle Bungalows des Resorts sind historische Hütten aus Kerala, die Stein um Stein dort aufgebaut wurden. Besonders schön fand ich den aus dem Fels gehauenen Swimmingpool.
Carnoustie Ayurveda Wellness Resort
Nach drei Tagen im Somatheeram Beach ging es weiter in die Nähe von Alappuzha, in das Luxusresort Carnoustie. Wer den absoluten Luxus sucht und gleichzeitig für Körper, Geist und Seele etwas tun möchte, ist im Carnoustie genau richtig. Die weitläufige Anlage verfügt über einen traumhaften Sandstrand und wer möchte bekommt sein individuell abgestimmtes Ayurvedamenü serviert. Spezialität des hoteleigenen Spas ist die Marma-Massage, eine traditionelle Druckpunktbehandlung, die aus dem Kampfsport herrührt. Mit ihr konnte ich auch endlich die Verspannungen vom langen Flug loswerden.
Vom Carnoustie ging es weiter mit dem Hausboot durch die Kerala Backwaters. Mehr dazu folgt im nächsten Beitrag…
Súper cool post!!! What a great experience!
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Thank you Sally! Indeed it was, I can highly recommend it.
Liebe Tanja,
ja so ein Ayurveda-Urlaub wär auch mal was für uns… Wir waren gerade in Rajasthan, aber das hatte wenig mit Entspannung zu tun 😀
Liebe Grüße
Lieber Romeo,
Rajasthan ist sicherlich eine größere Herausforderung als das sanfte Kerala. Den Norden Indiens möchte ich trotzdem auch mal bereisen.
LG
tanja