Bereits letztes Jahr war ich im Kärnter Gailtal zu Gast im der daberer – das biohotel. Seitdem bin ich verliebt in die Gegend und dieses zauberhafte Hotel im malerischen Örtchen St. Daniel. Als ich die Möglichkeit bekommen habe mich von Seniorchefin und Kräuterexpertin Inge Daberer in die Kraft der Kräuter einweihen zu lassen, war ich sofort Feuer und Flamme. Ich wäre allerdings auch so gekommen, denn das familiengeführte Hotel ist wirklich super zum Kräfte tanken und Entspannen, selbst mein Herzschlag wird dort etwas langsamer.
Untergebracht waren wir im Sonnenapartment. Jedes Zimmer des verwinkelten Hauses ist unterschiedlich eingerichtet, doch alle bestechen durch eine klare Einrichtung aus Holz und Lodenstoffen.
Die Speisen der Grünen Hauben Küche sind ebenfalls köstlich.
Ich war allerdings da, um etwas über die Kräuter und deren Verwendung von Inge Daberer zu erfahren. Sie beschäftigt sich seit ihrer Kindheit mit der Wirkung der Kräuter und hat ein besonderes Händchen für die Zusammenstellung von Tees. Liebevoll pflegt sie den Kräutergarten vor dem Hotel, der die Dekoration für die Speisen liefert.
Aber auch in den umgebenden Wiesen findet man essbare Kräuter wie Brunnenkresse und Wiesensalbei, wie sie mir bei einem Rundgang zeigte. Seit zwei Jahren bietet sie gemeinsam mit ihrer Schwester, der Haubenköchin Sissy Sonnleitner, Kräutertage mit Kochseminar an.
Aus den gesammelten Kräuter macht sie Essenzen und Gewürzzubereitungen, welche die Gäste danach mit nachhause nehmen können.
Inge Daberer zeigte mir, wie man ganz einfach ein Gewürzsalz aus Kräutern und selbst gesammelten Blüten herstellen kann.
Kräuterdorf Irschen
Natürlich musste ich auch wieder ins Kräuterdorf Irschen, dort war ich bereits letztes Jahr zu Gast. Dieses Dorf hat sich ganz den Kräutern verschrieben, es gibt einen Kräuterkreis, Kräuterlehrgarten und im Pfarrstadel kann man die hergestellten Produkte auch gleich mitnehmen. Bei einem kleinen Spaziergang kann man auf Infotafeln die unterschiedlichsten Kräuter kennenlernen.
Ich habe wieder im Pfarrstadel zugeschlagen und Kräutertee und einen sehr leckeren Lavendel-Rosensirup gekauft. Es gibt aber auch selbstgemachte Salben und Kräutertinkturen.
Lavendel für meine DIYs wanderte auch ins Körbchen, alles ungespritzt natürlich. Man wird sehr nett beraten, die sympathische Verkäuferin hat mir gleich Fichtensirup für meinen hartnäckigen Husten empfohlen.
Achja, einfach entspannen kann man im daberer auch. Das Schwimmbad mit Heilwasser aus hauseigener Quelle lädt zum Relaxen ein.
Im hauseigenen Dampfbad oder in der Waldsauna kann man alle Sorgen rausschwitzen. Ich war allerdings etwas kränklich und habe deswegen nur das Dampfbad besucht. Eine Detox-Massage habe ich mir aber doch gegönnt. Bei der Entschlackungsmassage werden Schröpfcups eingesetzt, ich muss gestehen ein bisschen Angst hatte ich davor schon. Schließlich habe ich gehört, dass Schröpfen schon wehtun kann. Diese Sorge war aber unbegründet, zuerst bekam ich eine wunderbare Rückenmassage mit Arnikaöl, die sehr entspannend war. Danach setzte die Therapeutin die Schröpfcups an, es hat bis auf die Hüftregion fast nicht geschmerzt. Dass sie den Bauch aber nicht damit behandelt hat, fand ich dann doch gut 😉 Diese Massage ist aktivierend, danach war ich voller Energie. Ich habe auch etwas abgenommen, ob es an dem gesunden Essen oder der Behandlung lag kann ich allerdings nicht sagen.
Gerne wäre ich länger geblieben im daberer, aber ich komme sicher wieder.