In meinem letzten Beitrag habe ich euch vom „der daberer. das biohotel“ und seinem sensationellem Käsebuffet berichtet. Jeden Freitag haben sie ein erweitertes Sortiment mit Käsespezialitäten aus der Region zur Auswahl. Nachdem ich als Käseliebhaberin sofort begeistert war, wollte ich die Produzenten auch kennenlernen. Einer der Lieferanten des „der daberer“ ist der Bio-Käsehof Zankl, der Bergkäse, samtigen „Camemberg“ und einen Rotschmierkäse herstellt.
Der Hof liegt oben auf dem Berg, im kleinen Bergbauernörtchen Stollwitz unweit vom Hotel. Nach einem kurzen Fußmarsch durch den Wald gelangt man auf eine fast schon kitschige Almenlandschaft. Hier stellen Hubert und Barbara Zankl seit 25 Jahren Biokäse her. Sie waren damals wirkliche Pioniere, wie mir Käserin Barbara erzählte. Ihre zehn Kühe fressen die Kräuter der Almen und im Winter Heu. Sie liefern die Milch für den herrlichen Biokäse, rund 20 000 Liter im Jahr. Und wer würde bei diesem Panorama nicht tolle Milch produzieren?
Barbara Zankl zeigte mir, wo sie ihren Käse herstellt. Ihr Mann Hubert kümmert sich um die Kühe und macht den würzigen Bergkäse. Ihre Spezialität ist der „Camemberg“ ein Käse nach Camembert Art der, wie alle ihre Produkte, aus Rohmilch hergestellt wird. „Mit Rohmilch wird der Käse einfach viel besser“, erzählte sie mir, „so gut funktioniert das mit pasteurisierter Milch gar nicht“.
Hier wird die Molke aus dem Käsebruch gepresst
Die ungereiften Laibe nach der Pressung
Käse im Reiferaum
Einer dieser Laibe wiegt fünfzehn bis siebzehn Kilo und muss während der Reifezeit alle zwei Stunden gewendet werden. Ganz schön viel Arbeit! Das schmeckt man aber auch. Ich konnte mich jeden Tag am Frühstücksbuffet davon überzeugen. 🙂 In meinem nächsten Beitrag möchte ich euch noch mehr über Gailtaler Käsespezialtäten berichten. Stay-tuned für mehr Hintergrundgeschichten!
