Ich war zwar gerade in Thailand, mir kommt allerdings vor, dass es in Wien genauso warm und vielleicht sogar noch stickiger ist als dort. Jedenfalls habe ich das Bedürfnis, mich dauernd erfrischen zu wollen. Dafür verwende ich gerne Pflanzenwässer, auch Hydrolate genannt. Diese zart duftenden Flüssigkeiten sind ein Nebenprodukt der Produktion von ätherischen Ölen, die bei der Destillation der Pflanzenteile entstehen. Der Anteil an ätherischen Ölen ist deshalb gering, trotzdem enthalten sie die heilsamen Inhaltsstoffe der Ursprungspflanze. Sie finden auch immer wieder in meinen DIYs ihre Verwendung, ich weiß nicht, was ich ohne sie machen würde. Heute möchte ich euch zwei meiner Favoriten vorstellen: Das Lavendelwasser der deutschen Naturkosmetikmarke Primavera und das Rosenwasser der traditionsreichen Florentiner Apotheke Santa Maria Novella.
Testbericht Primavera Lavendelwasser
Beginnen möchte ich mit meinem absoluten Favoriten, dem Lavendelwasser von Primavera. Es stammt aus biologisch angebautem Lavendel, ist vegan und Tierversuchsfrei und kann auf Körper und Gesicht aufgespüht werden. Der Hersteller beschreibt seine Eigenschaften folgendermaßen:
Lavendelig-krautig duftendes Entspannungs-Spray für Körper, Geist und Seele.
- beruhigend und ausgleichend
- Löst stressbedingte Spannungen
- Lindert leichten Sonnenbrand
- Wohltuend bei Juckreiz und Hautirritationen
- Wirkt reinigend und besänftigt gerötete Haut
Ich lagere das Lavendelwasser immer im Kühlschrank, so kann ich mich zwischendurch immer wieder damit erfrischen. Der Duft ist viel zarter als der von ätherischem Lavendelöl und hat für mich eine sanfte Honignote. Ich denke, dass auch Menschen die Lavendelduft nicht so mögen, davon angetan sein könnten. Ich liebe Lavendel aber sowieso :). Ich bekomme bei höheren Temperaturen manchmal leichte Rötungen im Gesicht, die sich von dem Lavendelwasser gut beruhigen lassen. Auch vor dem Schlafengehen empfinde ich seinen Geruch sehr beruhigend. Alles in allem für mich ein absolutes Nachkaufprodukt, dass ich nicht mehr missen möchte. Zusätzlich lassen sich damit Gesichtsmasken anrühren, Badebomben machen…
Testbericht Acqua di Rose von Santa Maria Novella
Ebenfalls immer in meinem Kühlschrank befindet sich Rosenwasser, das sich gut als „Pick me up“ ziwschendurch verwenden lässt. Ich benutze es auch, um Gesichtsmasken wie etwa die Kichererbsen-Kurkumamaske anzurühren. Ich habe schon einige durchprobiert, diesmal fiel mir die entzückend-nostalgische Verpackung des Acqua Rose von Santa Maria Novella ins Auge, als ich in der Beauty Boutique Kussmund gestöbert habe. Laut der Verkäuferin ist es das Lieblingsprodukt der japanischen Touristen, die extra deswegen den Shop aufsuchen. Santa Maria Novella beschreibt das Produkt folgendermaßen (frei aus dem Italienischen übersetzt):
Traditionelles Produkt auf der Basis der Centifolia Rose mit adstringierenden und tonisierenden Eigenschaften ohne Alkohol.
Dieses Rosenwasser hat einen starken Rosenduft, am Inhaltsverzeichnis sieht man auch, dass ätherisches Rosenöl hinzugefügt wurde. Die Flasche hat leider keinen Zerstäuber sondern ist eine Splash-Bottle, was ich etwas unpraktisch finde, weil es so schlechter zu dosieren ist. Es beruhigt, genau wie jedes Rosenwasser, meine Haut und erfrischt sie zusätzlich. Aufgrund des intensiven Geruchs kann man es im Sommer durchaus als Parfumersatz verwenden, um wie ein Dessert aus dem Orient zu duften. Ebenfalls positiv ist das Preis-Leistungsverhältnis, für 250 ml habe ich 19 Euro gezahlt. Wer allerdings einen dezenteren Rosenduft bevorzugt, dem empfehle ich das Rosenwasser von Farfalla.